Info
München, 1982 | 128 Seiten | vergriffen
ISBN
3-922935-03-5
H. L. Fertl
Abweichende Meinungen zu IsraelDie politische Emanzipation der Juden durch eine Militärdemokratie mit imperialistischem Auftrag
Abweichende Meinungen zu Israel...
- unterwerfen sich nicht dem nationalistischen Anspruch. bei der Beurteilung des Staates der Juden den Verstand schweigen und das schlechte Gewissen des guten Deutschen sprechen zu lassen, dessen verflossene Obrigkeit die Juden hat umbringen lassen;
- nehmen sich die Freiheit, auch im Falle Israels den politischen Zweck zu beurteilen, der sich durch einen Vernichtungsfeldzug gegen ein für störend erklärtes Volk empfiehlt;
- schließen sich nicht der rassistischen Vorstellung an, die Juden und die Araber in Palästina könnten partout nicht miteinander auskommen, wo doch in Wirklichkeit eine volksjüdische Staatsgewalt sich unter Einsatz des Lebens ihrer Untertanen gegen die so zum ,,Palästinenserproblem" gemachten Eingeborenen durchsetzt;
- entwerfen keine ,,Lösungsmodelle" für "das Nahost-Problem", womöglich als Alternative zur ,,militärischen Lösung" und im Namen der "Völkerverständigung", weil sie weder die Resultate imperialistischer Gewalt für eine offene Frage noch den Krieg für eine mißglückte Antwort halten;
- kritisieren vielmehr die Ordnung, nämlich die brutale Herrschaft der westlichen Freiheit, für die Israel durch die NATO-Mächte finanziert, bewaffnet und gegen jeden Russenfreund im Nahen Osten losgelassen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Israel und seine Opfer
- Der Vernichtungsfeldzug im Libanon - Sommer '82
- Zionismus, Antisemitismus und der völkische Charakter des Staates Israel
- Das "Palästinenserproblem"
- Israel und seine Gegner
- Krieg als Normalfall des israelischen Imperialismus
- Der israelische Militarismus und seine politische Ökonomie
- Israel und seine Freunde
- Zionistische Ordnungsmacht der "freien Welt"
- Das bundesdeutsche Verhältnis zu Israel
- Die bundesdeutsche Öffentlichkeit: Nationaldemokratische Anteilnahme an einem nützlichen Krieg