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München, 1982 | 134 Seiten | vergriffen
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Kritik der westdeutschen Gewerkschaften Nr. 2
Der Deutsche GewerkschaftsbundDie Partei der Arbeit im Dienste von Wirtschaft und Nation
Würde das Wohlergehen der Lohnabhängigen mit dem Geschäftserfolg der deutschen Industrie und der Stärkung des bundesrepublikanischen Staates zusammenfallen -- dann wären sie mit ihrer Gewerkschaft bestens bedient. Denn an nationalem Verantwortungsbewußtsein läßt sich der DGB von niemandem übertreffen. Dem geschäftsdienlichen "sozialen Frieden" und dem Konkurrenzkampf gegen Japan -- oder wen auch immer -- ordnet er seine Einflußnahme auf Lohn und Leistung, wie die Betriebe sie festlegen, nicht bloß unter; von ihnen her definieren die bundesdeutschen Gewerkschaften, was einem bundesdeutschen Arbeiter überhaupt frommt.
Daß den Vertretenen das gut bekäme, läßt sich nicht behaupten. Die Interessen der Nation und die des Menschenmaterials schließen sich aus. Und von einem ideellen Lohn lebt eben auch die nationalistische Phantasie prächtig.
Inhaltsverzeichnis
- Was an einer nationalen Gesinnung auszusetzen ist – und was sie kostet
- Der praktische Nationalismus des DGB: Arbeit und Lohn für die Nation
- Wie billig ist der Lohn?
- Lohnkampf als Tarifrunde
- Fortschritte der Tarifbewegung
- Taktik ’82
- Realismus ’82: Gewerkschaftliche Null-Lösung
- Das reale Scheingefecht
- „Ein Betrieb – eine Gewerkschaft“
- Die humane Rationalisierung
- Vom Recht der Arbeitnehmer – auf ihre Ausbeutung
- Die „soziale Gegenmacht“ – Wirtschafts- und Sozialpolitik des DGB
- Die Mitbestimmung der Gewerkschaft
- Die Einheitsgewerkschaft = überparteiliche Staatsgewerkschaft
- Die Basis – das Arbeitsvolk des DGB
- Der DGB und die Weltpolitik: Offensiver Nationalismus im Namen der deutschen Arbeit
- Der Internationalismus des DGB
- Ein deutsches Europa
- Unsere Interessen in der „Dritten Welt“
- Solidarität mit Polen
- Deutsche Friedenspolitik
- Gewerkschaft und Bundeswehr: Kriegs- und Arbeitsdienst